Einschliessen, Ausschliessen oder Verschließen – Zur
Frage der Offenheit der aktuellen Psychoanalyse
Victoria Preis, Berlin

Vortrag am Psychoanalytischen Seminar Zürich im Rahmen des Zyklus "Junge Psychoanalyse"
Freitag, 17. April 2015, 20.30 Uhr
Quellenstr. 25, 8005 Zürich

17. April 2015

Im Vortrag wird erkundet, wie es um die derzeitige Psychoanalyse steht:
Wie und wo ist Psychoanalyse gegenwärtig sichtbar? In welchem Austausch steht sie mit gesellschaftlichen Prozessen, und findet eine Auseinandersetzung mit aktuellen Anforderungen und Herausforderungen
statt? Zeigt sich die Psychoanalyse hier (zu) beweglich und gar neugierig,
oder wird Offenheit grösstenteils vermieden, und damit jeweils etwas
bewahrt?

Diesen Fragen wird sich beispielhaft über eine Auseinandersetzung mit der anhaltenden Homophobie in Teilen der Psychoanalyse genähert. Wie
(unterschiedlich) wird mit Homosexualität umgegangen, und findet
mancher Umgang gesellschaftliche Entsprechungen? Und wo bleibt dabei
das widerspenstige und subversive Potential der Psychoanalyse?

Victoria Preis ist Kulturwissenschaftlerin (B.A.) und studiert Psychologie
(M.A.) an der IPU Berlin. Dort ist sie studentische Mitarbeiterin von Insa
Härtel. Schwerpunktmässig beschäftigt sie sich mit Themen an der Schnittstelle zwischen Psychoanalyse und Geschlechterfragen. Im Rahmen der Tagung Sexuelle Differenz (IPU Berlin & PSZ Zürich, 2014) entstand ihr Tagungsbeitrag «Zum Unbehagen mit Judith Butler», der sich mit der umstrittenen Figur ’Judith Butler”˜ auseinandersetzt.

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