Träume(n) lassen. Zur Rücksicht auf Darstellbarkeit.

Kurs am Psychoanalytischen Seminar Zürich (PSZ), Quellenstr. 25, 8005 Zürich
Beginn: Dienstag, 31. März 2020, 20.30 Uhr, 14täglich

Zusammen mit Barbara Wili, Beatrice Bormica Tittarelli, Carla Thür, Fabian Ludwig, Heini Bader, Husam Suliman und Yves Burger.

31. März 2020

Freud nennt einen der vier Mechanismen der Traumbildung Rücksicht auf Darstellbarkeit. Auch wenn diese auf die Übertragung der Traumgedanken in die Bilder des Traumes bezogen ist, gilt sie natürlich ebenso für die Übertragung der Traumbilder in Sprache und in andere Medien. Ganz offensichtlich hat man es da nicht mit Eindeutigkeiten und Eindimensionalitäten zu tun. Damit stellt sich die Frage, inwieweit die Deutung, die ja eine Form der Darstellung eines Traumes ist, ihrerseits Rücksicht auf die Vielgestaltigkeit und Unabgeschlossenheit des Traumes nehmen kann.

Wie also ergibt sich eine Deutung, die dieser Offenheit des Traumes Rechnung trägt, wie ist das Doing der Traumdeutung? Wie kann das Mediale und damit Kulturelle und Politische als übergeordnete Dimension des Traumes, der Psychoanalyse und psychoanalytischen Ausbildung Eingang in die Deutung finden?

Diesen Fragen wollen wir unter anderem anhand des reichen Materials an Träumen nachgehen, das im Rahmen der Traumstationen generiert wurde.

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